Erhöhte Harnsäure und Gicht
Wenn erhöhte Harnsäurewerte festgestellt werden, spricht man von Hyperurikämie. Eine besonders hohe Harnsäure führt zu einer Kristallbildung. Diese Kristalle können sich in den Gelenken ablagern und dort Entzündungen verursachen. Genau das passiert bei der Gicht.
Die richtige Ernährung ist bei erhöhter Harnsäure und Gicht besonders wichtig.
Allgemeines
Gicht wird durch Harnsäurekristalle hervorgerufen, die sich in den Gelenken bilden und dort Entzündungen verursachen. Werden diese nicht therapiert, ist mit bleibenden Schäden an Gelenken und Nieren zu rechnen.
Diagnose
Der Arzt erkennt am Blutbefund und an der Urinanalyse ob eine Hyperurikämie besteht. Steigt der Harnsäurespiegel im Blut bei Männern über einen Wert von 7,4 mg/dl, spricht man von einer Hyperurikämie. Bei Frauen liegt der Grenzwert bei 6,7 mg/dl. In Folge eines erhöhten Harnsäurespiegels kommt es zur Bildung von Kristallen und damit zu Gicht. Gicht ist eine in akuten Schüben oder auch chronisch verlaufende Erkrankung, die in erster Linie die Gelenke befällt, bei längerem Verlauf aber auch Haut und Nieren betreffen kann.
Symptome
Bevor die Gicht ausbricht, steigt der Harnsäurespiegel im Blut über mehrere Jahre an. Die Wahrscheinlichkeit einen Gichtanfall zu erleiden, wird mit steigendem Wert größer.
Eine unbehandelte Gicht kann zu Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Gichtknoten (Tophi) führen. Diese bilden sich häufig am Ohrläppchen oder unter der Haut am Finger. Kritallablagerungen und Entzündungen in den Gelenken sind besonders schmerzhaft und treten typischerweise zuerst in der großen Zehe auf. Gichtniere und Nierensteine können bereits Folgen von ständig erhöhten Harnsäurewerten im Blut sein.
Ursachen
Primäre Hyperurikämie: Angeborene Stoffwechselerkrankung
Ein Gichtanfall wird bei diesen Patienten durch „Diätfehler“ oder schwere Erkrankungen ausgelöst. Zu fettreiche Speisen und erhöhter Alkoholkonsum führen bei entsprechender Veranlagung vermehrt zu Gichtanfällen.
Sekundäre Hyperurikämie: Folge einer anderen Krankheit
In beiden Fällen entsteht steigt der Harnsäurespiegel, da entweder mehr Harnsäure produziert wird oder zu wenig ausgeschieden wird.
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